Periarteriitis nodosa

Peri|arteriitis nodosa,

 

Pan|arteriitis nodosa, seltene, zu den Kollagenkrankheiten gehörende, ausgedehnte (systemische) Arterienentzündung, die an unterschiedlichen Organen oder Organsystemen auftritt; sie kommt v. a. im mittleren Lebensalter vor, bei Männern etwa dreimal häufiger als bei Frauen. Als Ursache wird eine Autoimmunreaktion vermutet, in deren Verlauf es zur Ablagerung von Immunkomplexen mit nachfolgender Entzündung und Nekrose in der mittleren Gefäßwandschicht mit Ausbildung von bis zu linsengroßen Aneurysmen kommt, die den Arterien knötchenförmig (nodös) aufsitzen. Durch Wucherung der innersten Wandschicht und Thrombenbildung wird die Arterienlichtung eingeengt oder verschlossen. Dies führt zu Durchblutungsstörungen unterschiedlichem Schweregrades, Gewebenekrosen und Infarkten. Die Behandlung besteht in der Langzeitanwendung von Glucocorticoiden (Cortisonderivate), gegebenenfalls kombiniert mit Immunsuppressiva.